ISBN: 9783596174942
Seitenzahl: 288 Seiten
Klappentext:
Wie fühlt man
sich, wenn die eigenen Kinder kaum noch mit einem reden, der Ehemann
offensichtlich viel lieber auf dem Golfplatz als zu Hause ist, der
Schwiegervater hingegen den ganzen Tag lang Ansprache erwartet und das
Klimakterium einem schweißig im Nacken sitzt? Soll es das etwa gewesen sein?
Ein Leben als Putzfrau, Köchin, Chauffeurin, Aufräumerin und Trösterin mit Nebenjob
in einer Werbeagentur? Nein! beschließt Andrea Schnidt und merkt schon bald:
Ja, da geht noch was!
Abgrundtief ehrlich und schonungslos witzig erzählt Susanne Fröhlich vom Leben im Angesicht der Wechseljahre und dabei wird eines ganz klar: Der Spaß ist noch lange nicht vorbei!
Abgrundtief ehrlich und schonungslos witzig erzählt Susanne Fröhlich vom Leben im Angesicht der Wechseljahre und dabei wird eines ganz klar: Der Spaß ist noch lange nicht vorbei!
Der erste Eindruck:
„Lackschaden“ habe ich
mir zunächst erst einmal nur aus der Bibliothek ausgeliehen, obwohl ich die
anderen Andrea Schnidt Romane bereits im Regal stehen habe. Das Cover machte
auf mich einen frischen und witzigen Eindruck.
Rezi:
Andrea Schnidt ist
reifer geworden, sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in einem
Reihenhaus. Aber irgendwie scheint der Wurm drin zu sein... Ihr Schwiegervater
Rudi ist bei der Familie eingezogen nach dem Tod seiner Frau Inge und redet
sich nun vehement ein dass auch er bald das Zeitliche segnen wird. Die beiden
Kinder sind völlig pubertär und lassen sich von Andrea nichts mehr sagen. Ihr
Ehemann Christoph denkt an nichts anderes mehr außer Golf und sie selbst merkt
die hormongeballte Ladung der Wechseljahre auf sich zukommen. Leider bleibt
dies alles natürlich nicht ohne Folgen, ihre Ehe droht zu scheitern, der Lack
ist eindeutig ab.
Aber nicht nur bei der
Protagonistin und ihrer Familie schien zunächst der Lack ab zu sein. Auf den
ersten 50 Seiten habe ich das Buch als sehr verbittert und deprimierend
wahrgenommen, keine witzigen Anekdoten die man sonst aus den vorherigen Andrea
Schnidt Romanen gewohnt war. Es ließ sich trotzdem locker und leicht lesen,
aber man hoffte immer dass es nicht so betrübt weiter gehen würde. Vielleicht
lag es auch einfach nur an dem Thema Wechseljahre und nervige Familie das es
Susanne Fröhlich zunächst nicht gelungen ist, daraus einen unverfänglichen und
witzigen Roman zu machen.
Doch dann kam
plötzlich der Wendepunkt und Andrea wurde ihrem Bild der schlagfertigen und
witzigen Protagonisten wieder treu, man konnte wieder lachen und unbekümmert
weiter lesen. Das offene Ende des Romans hat mich dann jedoch wieder ziemlich
enttäuscht und ich muss ehrlich gestehen dass ich „Lackschaden“ für en
schlechtesten Roman dieser Reihe halte.
Mein Fazit dazu: Wer die
Andrea Schnidt Reihe gelesen hat, sollte es auch weiter lesen, jedoch nicht zu
viel erwarten. Dafür dass ich das Buch so lang herbeigesehnt habe, wurde ich
sehr enttäuscht.
3 von 5 Herzen |
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