Freitag, 14. Juni 2013

[Rezension] Eva Völler - Leg dich nicht mit Mutti an

Verlag: Bastei Lübbe

ISBN: 9783404166480

Seitenzahl: 332 Seiten


Klappentext:

Annabell, demnächst 45, alleinerziehende Teilzeitjournalistin, hat nicht nur chaotische Kinder, sondern auch ein Problem: ihr sehr marodes, aber geliebtes altes Haus. Als sie sich endlich dazu überwindet, bei der Bank um einen Kredit für die dringend nötige Sanierung zu bitten, gerät sie mitten in einen Banküberfall. Im Tumult wird sie angeschossen -- zum Glück! Denn als gefeierter Heldin wird ihr prompt der Kredit gewährt. Doch jetzt fängt der Stress erst richtig an. Nicht nur, dass unfähige Handwerker das Haus in Beschlag nehmen und Annabells Hippie-Mutter den Haushalt schmeißen will -- plötzlich steht auch noch ihre Schwiegermutter vor der Tür, deren Führungsstil mit „generalstabsmäßig" noch nett umschrieben ist ...

Der erste Eindruck:

Der Buchtrailer (der von eines der Kinder von Eva Völler selbst erstellt wurde) hatte es mir angetan. Das humorvolle Cover und der Klappentext in dem Kerstin Gier auch noch schrieb das dieser Roman die lustigste Banküberfallszene, die je geschrieben wurde enthält, hatten mich dann restlos überzeugt und so habe ich mir „Leg dich nicht mit Mutti an“ kurz nach dem Erscheinen gekauft.


Rezi:

Es geht um ein altes, marodes Haus in dem Annabell mit ihren 3 Kindern und einem Hund lebt. Sie ist Mitte vierzig, seit ein paar Jahren Witwe und arbeiten halbtags als Redakteurin. Eigentlich wäre ihr Leben ganz in Ordnung wären da nicht 2 pubertäre Teenies und ein Sohn im Kindergartenalter der sich sobald er das Wort Schule nur hört schon übergeben muss und sie morgens nicht vom runterrieselnden Putz geweckt werden würde, über volle Wassereimer steigen müsste, weil es durch das Dach geregnet hat oder sie kalt duschen müsste, weil der Boiler seinen Geist aufgegeben hat. So beschließt sie sich endlich ein Herz zu fassen und bei der Bank um einen Kredit zu betteln, aber wie es bei einer Pechsträhne so ist, gerät sie mitten in einen Banküberfall, bei dem sie auch noch angeschossen wird. Als sie im Krankenhaus erwacht steht auch schon ihre Mutter auf der Bildfläche, die sie jahrelang nicht gesehen hat, und ein Reporter der über den Raubüberfall berichten will. Da wittert Annabell ihre Chance ihre Unkosten für die Haussanierung doch noch zu bekommen… So nimmt das Schicksal seinen Lauf und es passieren unglaublich witzige und dramatische Dinge, die dieses Buch sehr sympathisch machen.

Der lockere Schreibstil der Geschichte hat mich oft auflachen lassen, auch wenn ich manchmal dachte dass man solche Situationen in dem Moment bestimmt nicht lustig fände. Die Protagonistin kam mir jedoch sehr oft ziemlich naiv und gutgläubig vor und der Mittelteil hat sich doch ganz schön lang gezogen. Die Ideen die Eva Völler jedoch in das Buch gebracht hat waren ziemlich überraschend, denn für mich war es Komödie, Krimi und Lovestory in einem und das hat mir ausgesprochen gut gefallen.  Für mich war es eine amüsante Geschichte die ich gern weiterempfehle.


4 von 5 Herzen


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