Freitag, 14. Juni 2013

[Rezension] Lilli Beck - Liebe auf den letzten Blick

Verlag: Aufbau TB

ISBN: 9783746627960

Seitenzahl: 288 Seiten


Klappentext: 

Trau keinem unter 60! Vier Umzüge und ein Todesfall: Mathilde und ihre Freundinnen gründen eine WG, um dem drohenden Seniorenheim zu entrinnen. Doch offensichtlich ist man mit 60 nicht viel schlauer als mit 20, und der schöne Plan schlägt fehl. Statt in der Oldie-Idylle finden sich die vier plötzlich im Mehrgenerationen-Chaos wieder. Und dass die Hormone genauso verrückt spielen wie früher, merken sie nicht nur an Hitzewallungen. Machen wir uns nichts vor: Eher bricht der Weltfrieden aus, als dass eine Frau über fünfzig noch einen Mann findet. Wer in dem Alter noch frei rumschlurft, braucht höchstens eine Krankenschwester. Eigentlich sind die vier die perfekte Besetzung für das, was sie vorhaben: Mathilde Opitz, patente Chefbuchhalterin in Frührente, die gut konservierte Star-Stylistin Irma, der gemütliche Gustl, der endlich den Tod seiner Frau überwinden will, und die lebenslustige Amelie, die ihm nur zu gern dabei behilflich wäre. Sie bringen alles mit, was eine WG in ihrer Altersklasse braucht: Erfahrungen mit den Kommunen der 68er, Kochkünste und die Erkenntnis, dass Altwerden nichts für Feiglinge ist. Und schließlich sollte man mit sechzig doch so abgeklärt sein, dass das Zusammenleben leichter fällt als in Sturm-und-Drang-Zeiten. Doch im Gegenteil: Schon bald gerät die WG in die Krise, und Mathilde ist auf der Suche nach zahlungskräftigen Mitbewohnern. Ausgerechnet dann taucht ein Mann auf, der sie so begeistert, dass ihr ihre Hitzewallungen wie Kinderkram erscheinen. Allerdings ist der noch nicht einmal fünfzig ... Aber geht der Trend nicht zum jüngeren Mann? Charmant und unglaublich komisch erzählt Lilli Beck von WG-Liebschaften, vergessenen Haschkeksen, altersbedingter Sturheit und anderen Problemen ihrer Golden Girls.

Der erste Eindruck:

Ich kann euch gar nicht sagen wie schön es war, als ich den Roman von Lilli Beck endlich in den Händen hielt. Ich war die glückliche Gewinnerin einer Verlosung auf ihrer Facebook-Autorenseite. Das witzige Cover hat mich sofort angesprochen, farbenfroh und lebhaft. Das T-Shirt des Mannes mit der Aufschrift „Make Love not War“ hätte ebenso gut der Titel des Buches sein können!

Rezi:

Mathilde die gut organisierte Buchhalterin, ist grade 60 geworden, in den Vorruhestand verbannt und hat mir ihren 3 besten Freunden, Irma, Amelie und Gustl, eine Oldie-WG gegründet. Schon allein diese Idee fand ich so witzig und eine gelungene Grundlage für ein unterhaltsames Buch.

 Schon bald tauchen die ersten Probleme beim zusammenleben auf, denn auch im Alter gibt es Marotten die dem anderen Missfallen und das Leben spielt nicht immer so wie man es plant. Zumal die Freunde nicht unterschiedlicher sein könnten. So kommt es das sich allerhand Anekdoten zutragen und man aus dem lachen nicht mehr heraus kommt. Natürlich kommen auch die spannenden und einfühlsamen Momente nicht zu kurz.

So trifft Mathilde in einem Weinladen plötzlich auf Fred, der ihre Passion für einen guten Portwein teilt. Sie würde dagegen lieber sofort ihr restliches Leben mit ihm verbringen. Doch Fred ist entschieden zu jung für Mathilde und hat anscheinend eine Vorliebe für seine Kollegin,  die ausgerechnet in der Dachgeschosswohnung ihres Hauses wohnt.


Mein Fazit ist das Lilli Beck einen bezaubernden und humorvollen Roman geschrieben hat, der einem zeigt das auch mit Ü 60 noch alles möglich ist. Dieses Buch ist auf jeden Fall nicht nur für Leute im gehobenem Alter zu empfehlen, aber überzeugt euch am besten persönlich! :)

5 von 5 Herzen

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