ISBN: 9783423247801
Seitenzahl: 457 Seiten
Georgie Sinclair hat gerade ihren Mann vor die Tür gesetzt, ihr Sohn entwickelt eine beunruhigende Vorliebe für Weltuntergangs-Websites, und ihren Job bei einem Klebstoff-Fachmagazin findet sie auch nur bedingt faszinierend. Da trifft sie eines Tages Mrs Shapiro, die allein in einem halb verfallenen alten Haus lebt. Die verschrobene Dame ist Jüdin und im Zweiten Weltkrieg nach London geflohen. Als Mrs Shapiro ins Krankenhaus muss, bittet sie Georgie, sich um das baufällige Haus zu kümmern. Gleich mit ihrer ersten Tat setzt sich Georgie gehörig in die Nesseln: Der Handwerker, den sie mit Reparaturen beauftragt, ist keineswegs Pakistani, wie sie dachte, sondern Palästinenser. Eine potenziell heikle Konstellation. Zusätzliche Komplikationen ergeben sich durch zwei geldgierige Immobilienmakler, eine arglistige Sozialarbeiterin und Georgies Ehemann ...
Klappentext:
Georgie Sinclair hat gerade ihren Mann vor die Tür gesetzt, ihr Sohn entwickelt eine beunruhigende Vorliebe für Weltuntergangs-Websites, und ihren Job bei einem Klebstoff-Fachmagazin findet sie auch nur bedingt faszinierend. Da trifft sie eines Tages Mrs Shapiro, die allein in einem halb verfallenen alten Haus lebt. Die verschrobene Dame ist Jüdin und im Zweiten Weltkrieg nach London geflohen. Als Mrs Shapiro ins Krankenhaus muss, bittet sie Georgie, sich um das baufällige Haus zu kümmern. Gleich mit ihrer ersten Tat setzt sich Georgie gehörig in die Nesseln: Der Handwerker, den sie mit Reparaturen beauftragt, ist keineswegs Pakistani, wie sie dachte, sondern Palästinenser. Eine potenziell heikle Konstellation. Zusätzliche Komplikationen ergeben sich durch zwei geldgierige Immobilienmakler, eine arglistige Sozialarbeiterin und Georgies Ehemann ...
Der erste Eindruck:
Da dieses Buch viel umworben wurde, habe ich es mir kurzer Hand aus der Onleihe geliehen. Der Titel hat mich durchaus angesprochen und auch das Cover ist sehr originell.
Rezi:
Georgie Sinclair
verlässt ihren Mann, Auslöser hierfür ist das Rip den Zahnbürstenhalter im
Badezimmer nicht anbringen will. Als er schließlich auszieht wirft sie all
seine Sachen in einen großen Müllcontainer. Eines Abends bemerkt sie wie eine
alte Dame Sachen aus dem Container sucht, bei der es sich um ihre Nachbarin
Naomi Shapiro handelt. Ihre Nachbarin ist alt (das genaue Alter wird immer
wieder nur geschätzt, was ziemlich verwirrend ist) und gebrechlich, wohnt in
einem alten zerfallenen Haus mit zahlreichen Katzen, als sie auf dem Eis stürzt
und ins Krankenhaus muss bittet sie Georgie auf ihr Haus und ihre Katzen zu achten.
Neugierig wie sie ist, deckt sie einige alte Geschichten über die alte Dame auf
und heuert auch noch eine Immobilienfirma an um den Wert des Hauses schätzen zu
lassen- nebenbei muss sie sich aber noch um ihren 16 jährigen Sohn kümmern, der
anscheinend das Ende der Welt kommen sieht.
Erwartet hatte ich,
eigentlich einen Roman in dem die Protagonistin ihr kaputtes Leben zu kleben versucht,
aber es haben sich nicht nur Beziehungsprobleme herausgestellt. Marina Lewycka
hat versucht viel zu viele Geschichten in dieses Buch hinein zu packen,
Angefangen mit der Problematik abdriftender Jugendlicher und alternder
Menschen, Juden im 2. Weltkrieg, die Schwierigkeiten zwischen Juden und
Palästinensern, etliche Erläuterungen zu Klebstoffen und dann versucht die Protagonistin
auch noch selbst einen Roman zu schreiben, was ihr mehr schlecht als Recht
gelang, was wahrscheinlich am vielen Alkohol lag. Das alles hat auf mich einen
sehr erdrückenden Eindruck gemacht und war auch komplett zusammenhangslos.
Der Schreibstil war sehr
anstrengen und nach ein paar Seiten war es einfach nur ermüdend, was ich
der Autorin jedoch zu Gute halten möchte, sind ihre Recherchearbeiten zum Thema
Geschichte und das der Buchtitel dann doch noch einigermaßen zutraf.
2 von 5 Herzen |
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