Freitag, 14. Juni 2013

[Rezension] Hera Lind - Männer sind wie Schuhe

Verlag: Diana HC

ISBN: 9783453291225

Seitenzahl: 384 Seiten

Klappentext:

Männer sind wie Schuhe: Die „bequemen” halten ein Leben lang — die „tollen” meist nur kurz
Lotta verdankt ihrem Jürgen nicht nur drei wonnige Kinder, sondern auch eine eigene Musikschule, die er als Direktor der städtischen Sparkasse sponsert. Sie hat sich damit arrangiert, dass Jürgen weder besonders toll aussieht noch geistreich ist, dafür aber zuverlässig und treu wie ein solider Schnürschuh. Bis Christian Meran, der Soloflötist der Wiener Philharmoniker, in ihre Kleinstadt flattert wie eine Nachtigall in einen Froschtümpel. Ein sensationelles Konzert und ein verstohlener Kuss im Parkhaus ändern Lottas Leben schlagartig. Eine anonyme E-Mail, eine Reihe von Eigentoren aus Eifersucht und ein paar richtig dumme Zufälle lassen Jürgen alt aussehen. Frosch gegen Prinz, Schnürschuh gegen High Heel — eine turbulente und rührend menschliche Liebesgeschichte um Träume, Eifersucht, Rache und das große Glück.

Der erste Eindruck:

Aus der Onlinebibliothek habe ich mir dieses Buch wegen des Titels ausgesucht. Denn mal ehrlich was interessiert uns Frauen mehr als Männer, Schuhe und Bücher! ;)

Rezi:

Lotta lebt mit ihren drei Kindern und ihrem Lebensgefährten Jürgen Immekempel in Heilewelt. Zunächst scheint ihre Welt auch ganz wunderbar, als Geschäftsführerin einer gut laufenden Musikschule, einem Reihenhaus und der fast perfekten Familie. Hätte sie da nicht so einiges an ihrem Jürgen auszusetzen, denn er sieht weder gut aus, noch beschäftigt er sich mit seinen Kindern.  Sie plant mit 100 Kindern aus der Musikschule ein Weihnachtskonzert und der Soloflötist Christian Meran vom Wiener Philharmonie Orchester, bietet sich an mit ihnen aufzutreten. Kurz vor dem Konzert macht ihr Jürgen einen Heiratsantrag, den Lotta aber nicht annimmt. Nach ihrem gemeinsamen Auftritt wird es Christian und Lotta zu viel und sie flüchten sich ins Parkhaus der Tiefgarage, wo sie sich bald darauf küssen. Dieser Kuss soll den beiden jedoch zum Verhängnis werden. Jürgen erfährt davon, er denkt natürlich das die beiden schon lang eine Affäre haben, denn warum sonst hätte Lotta seinen Antrag ablehnen sollen. Er scheut sich auch nicht Christians Frau über die Ausschweifungen ihres Mannes zu berichten. Diese lässt sich durch ihre Nachbarn so sehr beeinflussen, das sie kurzer Hand die Schlösser im Haus tauschen lässt und eine einstweilige Verfügung gegen Christian erbringt, dass dieser sich seiner Familie nicht mehr als hundert Meter nähern darf.  Und so ist binnen kurzem nichts mehr so wie es mal war.

Die Kapitel werden aus Lottas und Anitas Sicht erzählt, weshalb man einen guten Eindruck von beiden Familien bekommt. Die Geschichte an sich ist auch sehr gut aufgebaut und dargestellt, jedoch an vielen Stellen wirkt Lotta sehr hilflos und dumm, so dass man sie am liebsten schütteln würde, ebenso erging es mir bei Anita. Wie kann man sich von seinen Nachbarn der maßen beeinflussen lassen, dass man seinem eigenen Mann nicht mehr Glauben schenkt? Das man nicht mal mehr mit ihm redet und 18 Jahre Ehe einfach wegschmeißen möchte. Das alles war schon sehr unglaubwürdig. Ferner wurde der Roman auch einfach in die Länge gezogen, was auf die Dauer auch bei dem flüssigem Schreibstil sehr nervte. Zu guter Letzt wurde einfach auf vorspulen gedrückt und man befand sich Monate weiter.


Alles in allem würde  ich dieses Buch vielleicht nur eingefleischten Hera Lind Fans empfehlen oder Frauen die in Erwägung ziehen sich scheiden zu lassen.

2 von 5 Herzen

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